Badminton-DM-Jugend: Titel verteidigt und weitere gesammelt! – DBV-Ehrung für Rachmat Hidajat!

  • 28. November 2022
  • Jörg Christensen
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Knapp ein halbes Jahr ist vergangenen, seit Leon Kaschura und Linus Emmerich den Deutschen Meister Titel bei den nachgeholten Meisterschaften 2021 im Jungendoppel U15 holten. Corona bedingt fanden diese ja erst im Juni 2022 statt. Damals gehörten Kaschura und Emmerich noch zum jüngeren Jahrgang und dementsprechend hoch anzurechnen war der Gewinn des Titels.

Genau diesen galt es nun am vergangenen Wochenende zu verteidigen, denn in Mülheim a.d. Ruhr konnte die DM 2022 wie geplant stattfinden. Dass die beiden Unionisten in dieser Altersklasse jedoch deutschlandweit das Maß der Dinge sind, war schnell abzusehen. Kaschura/Emmerich fegten förmlich ins Finale und auch das konnten sie deutlich in zwei Sätzen gegen Kaprov/Ohliger (SSV Trier-Tarforst/TV Refrath) gewinnen. Mission geglückt!

Doch hier war beileibe noch nicht Schluss. Im Mixed U15 konnte sich die eingespielte Paarung Linus Emmerich/Maike Iffland (TV Refrath) von Setzplatz Eins locker ins Finale spielen. Hier trafen sie auf Leon Kaschura mit Partnerin Gloria Poluektov (VfB GW Mülheim). Die noch recht neue Paarung hatte im Halbfinale gegen die an Position Zwei gesetzten Fynn Ohliger/Kalliope Hermel (TV Refrath) deutlich gewinnen können. Im Finale ging es zunächst auch erst recht ausgeglichen zu. Der erste Satz ging knapp in der Verlängerung mit 22:20 an Emmerich/Iffland. Satz Zwei fiel dann deutlicher aus. Mit 21:12 holten sich Linus Emmerich und Maike Iffland den Deutschen Meistertitel Im Mixed U15.

Im Jungeneinzel U15 kam es dann, wie es kommen musste. Leon Kaschura und Linus Emmerich starteten von den Setzplätzen eins bzw. zwei. Während Leon Kaschura ohne Satzverlust das Finale erreichte, musste Linus Emmerich im Halbfinale gegen Fynn Ohliger (TV Refrath) über die volle Distanz gehen bevor er ebenfalls die Endrunde erreichte. Dort legte Linus Emmerich dann allerdings gleich richtig los und siegte im ersten Satz mit 21:16. Auch im zweiten Satz lag er lange vorn bevor Leon Kaschura das Spiel drehte und in der Verlängerung mit 23:21 punktete. Alles wieder offen! Im dritten gab es dann lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen bevor sich Kaschura bei 17:17 absetzen konnte und sich schließlich mit 21:17 zum Deutschen Meister küren konnte.

Drei Meister- und zwei Vize-Meister Titel! Eine grandiose Ausbeute in der Altersklasse U15 möchte man meinen, doch eine Unionistin legte noch eins drauf. Aylia Vogt, die mit Gloria Poluektov (VfB GW Mülheim) im Mädchendoppel von Setzposition Drei an den Start gegangen war, konnte sich bis ins Halbfinale vorspielen. Hier mussten sich Vogt/Poluektov nur den späteren Siegerinnen Maike Iffland/Nina Steffes vom TV Refrath geschlagen geben. Da die dritten Plätze nicht ausgespielt wurden, versüßte die Bronzemedaille jedoch die Niederlage.

Ebenfalls Edelmetall konnte sich überraschend Annchristin Block erspielen. Im Mixed U17 mit Partner Ho Duc Tran (SSV WBG Bochum) war Block ungesetzt ins Turnier gestartet und trafen in der zweiten Runde gleich an die an Position Zwei gesetzten Philipp Euler/Constanze Winnefeld (TV Refrath/SV Harkenblek), die sie in drei Sätzen niederringen konnten. Auch im nächsten Spiel behielten sie nach der vollen Distanz erneut die Oberhand und besiegten eine weitere gesetzte Paarung. Im Halbfinale war dann Schluss. Hier verloren sie gegen die späteren Sieger Marc Niemann/Marie-Sophie Stern (TV Hofheim/Spvgg. Sterkrade-N.) deutlich, krönten aber ihren Auftritt mit einer Bronzemedaille.

Weitere Union-Teilnehmer waren Alexander Becsh, Julika Block und Victoria Südbeck.

Alexander Becsh, der wegen seiner mehrmonatigen Turnierpause im Jungeneinzel U17 nur auf Position Acht gesetzt war, traf so schon im Viertelfinale auf den späteren Deutschen Meister Luis Pongratz. Mit 19:21 und 9:21 endeten seine Endspiel-Ambitionen. Auch im Jungendoppel U17 mit Partner Rafe Kenji Braach (STC BW Solingen) ereilte ihn ein frühes Aus in der zweiten Runde.

Julika Block, die in allen drei Disziplinen an den Start gegangen war, musste sich jeweils nach Erstrunden-Niederlagen aus dem Turnier verabschieden. Ihr gehört jedoch die Zukunft, zählt sie doch noch zu den Jüngeren des Jahrgangs U15.

Victoria Südbeck, die mit Vereinskameradin Annchristin Block im Mädchendoppel U19 an den Start gegangen war, schied ebenfalls in der ersten Runde aus. Sicherlich eine etwas schmerzhafte Niederlage bei ihrer letzte DM im Jugendbereich. Da hatte sie sich insgeheim sicherlich etwas mehr erhofft.

Eine Auszeichnung der besonderen Art ging dann noch an unseren Trainer Rachmat Hidajat, der seit Jahrzehnten für die gute Ausbildung unseres Nachwuchses sorgt. Ihm wurde die Ehre zuteil als „DBV-Trainer des Jahres 2022 für Nachwuchsarbeit“ ausgezeichnet zu werden. Vielen Dank Rachmat!

Rachmat Hidajat (2. v.r.)

Von Trixi Deinken

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