Landesleistungsstützpunkt U11-U19/Teilinternat

25 Jahre Landesleistungsstützpunkt

Seit nunmehr 25 Jahren besteht der Landesleistungsstützpunkt in Lüdinghausen. Seit Beginn an unter der Leitung von Rachmat Hidajat. Unter seiner fachkundigen Führung reiften schon manch namhafte Badmintonspieler heran wie auch die Lüdinghauser „Eigengewächse“ Karin Schnaase und Josche Zurwonne. Einmal wöchentlich trainieren die jungen Athleten aus der Region in der neuen Drei-Burgen-Arena, die u.a. auch mit einem bestens ausgestatteten Kraftraumaufwarten kann.

Aus der 14-köpfigen Trainingsgruppe sind allein sieben Kaderspieler aus Lüdinghausen.

Das Badminton-Teilinternat in Lüdinghausen

Rachmat Hidajat, seines Zeichens Diplom-Trainer, ehemaliger Bundesjugendtrainer und seit 2 ½ Jahrzehnten verantwortlicher Leiter für den Landes-Leistungsstützpunkt in Lüdinghausen ist ja eigentlich schon im Rentenalter aber er denkt beileibe noch nicht an seinen Ruhestand. Mit einem Herzensprojekt möchte er bei Union Lüdinghausen noch einmal Maßstäbe setzen. So stellte Rachmat Ende vergangenen Jahres einen ersten Entwurf des Badminton-Teilinternats vor.

Mit dem Begriff Teilinternat ist gemeint, dass die jungen Spielerinnen und Spieler vor Ort in Lüdinghausen die Möglichkeit haben, täglich bei unserem qualifizierten Team zu trainieren, Umfänge individuell anzupassen aber zeitgleich noch daheim wohnen und auch hier zur Schule gehen zu können. Dieses Modell ermöglicht es zum einen unseren Leistungsspitzen entsprechende Trainingsbedingungen zu bieten, zum anderen können aber auch Interessierte, die über keinen Kaderstatus verfügen, vergleichbar trainieren. Mit dem St.-Antonius-Gymnasium existiert in Lüdinghausen eine Partnerschule, die die Entwicklung unserer Jüngsten ebenfalls fördert und bspw. im Rahmen von Freistellungen für Turniere und Maßnahmen unterstützt.

Die Resonanz der Athleten und Eltern auf das Projekt war durchweg positiv und so startete Rachmat mit der Ausarbeitung eines, bis ins kleinste Detail durchdachten Konzeptes. Es wurden Kosten kalkuliert, Trainingszeiten koordiniert, ein Trainerteam zusammengestellt und Physiotherapeuten akquiriert. Obwohl der offizielle Start für den August 2022 vorgesehen war, konnten die Athleten das Training schon im Januar aufnehmen und mit zunächst neun Stunden wöchentlich beginnen.

Nach den Sommerferien war es dann soweit. Das Badminton-Teilinternat startete. Der Trainingsumfang für die Altersklasse U15 bis U19 wurde intensiviert, von neun auf dreizehn bzw. siebzehn Stunden wöchentlich. Zusätzlich zu dem normalen Training auf dem Feld erfolgt drei Mal in der Woche Krafttraining, zwei Mal in Form von Frühtraining von 06:45 bis 07:45Uhr. Die Altersklasse U13 trainiert weiterhin neun Stunden in der Woche.

Neben dem Bundeskaderathleten Leon Kaschura, den Landeskaderathletinnen Juna Bartsch, Aylia Vogt, Amelie Kaschura sowie Annchristin, Julika und Ineke Block nehmen Victoria Südbeck, Rieke Stein, Eva Leiendecker, Joshua Bartsch, Torben Bölke, Fiona Bergen und Felix Sargin das Angebot mit großem Engagement wahr.

Sämtliches Training, sei es Taktik-, Technik- oder Krafttraining, wird den Spielern durch die qualifizierten Trainer Rachmat Hidajat (Diplom-Trainer, ehem. Bundestrainer), Christoph Schnaase (A-Trainer, ehem. Bundestrainer Einzel), Dirk Oertker (B-Trainer und Lehrer am St.-Antonius-Gymnasium) sowie durch den Bundesligaspieler Josche Zurwonne (A-Trainer) und den Verbandsligaspieler Florian Kneilmann vermittelt. Auch die Olympiateilnehmerin Karin Schnaase-Beermann ist Teil des Trainerteams.

Erste Erfolge zeigten sich bereits durch Titel bei den nachgeholten Deutschen Meisterschaften, sowie Podestplätze bei deutschen Ranglisten- und internationalen Turnieren.