Badminton-WDM 2022: Fünf Westdeutsche Meistertitel für Union

  • 24. Oktober 2022
  • Jörg Christensen
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Die Westdeutschen Meisterschaften U11 bis U19 im Badminton, die prestigeträchtigen Nachwuchs-Meisterschaften des Nordrhein-Westfälischen Landesverbandes sind jedes Jahr ein Highlight – natürlich auch für die ambitionierten Schüler- und Jugendlichen von Union Lüdinghausen.

Auf einige Titel wurde im Vorfeld spekuliert, andere kamen überraschend.

Insgesamt 16 Unionisten hatten sich für die Wettkämpfe qualifizieren können, die am vergangenen Wochenende in Mülheim a.d. Ruhr ausgetragen wurden – viele davon in mehreren Disziplinen.

Besonders erfolgreich waren Leon Kaschura und Linus Emmerich in der Altersklasse U15. Gemeinsam starteten sie im Jungendoppel zwar hoch favorisiert aber so ein Turnier muss auch erst einmal gespielt werden. Allerdings wurde der Titelgewinn dann doch eine glasklare Angelegenheit, denn die Gegner kamen im Turnierverlauf überhaupt nur einmal in den zweistelligen Bereich. Stolz waren Kaschura/Emmerich dennoch, denn sie konnten den Westdeutschen-Meistertitel im Jungendoppel U15 somit das zweite Mal gewinnen.

Im Jungeneinzel kam es dann zum eigentlich schon erwarteten Finale zwischen Kaschura und Emmerich. Beide erreichten ohne Schwierigkeiten das Endspiel. Dass dieses (mal wieder) ein Drei-Satz-Spiel werden würde, überraschte niemanden. Nach munterem Schlagabtausch und 1:1 Sätzen, spielte Linus Emmerich einen Tick besser und konstanter, machte weniger Fehler und holte sich seinen ersten Westdeutschen Meistertitel im Jungeneinzel.

Ein weiteres Aufeinandertreffen gab es dann im Mixed U15. Hier trat Linus Emmerich mit Stammpartnerin Maike Iffland (TV Refrath) an und Leon Kaschura schlug mit seiner neuen Partnerin Gloria Poluektov (VfB GW Mülheim) auf. Emmerich/Iffland, an Position eins gesetzt, erreichten das Finale ohne Satzverlust. Kaschura/Poluektov gingen von Setzposition drei aus ins Rennen und schalteten im Halbfinale zunächst die Mitfavoriten aus Refrath Ohliger/Hermel in drei Sätzen aus. Im Finale kam es dann zu einem äußerst knappen Sieg der neuen Paarung. Kaschura/Poluektov holten sich den Titel mit 20:22, 21:15 und 24:22.

Ebenfalls drei Mal aufs Treppchen spielte sich Ineke Block. Im Mädcheneinzel startete sie in ihrer eigentlichen Altersklasse U11, genau wie Vereinskameradin Amelie Kaschura. Als Top-gesetzte Spielerinnen erreichten die beiden Unionistinnen erwartungsgemäß das Finale, wo sich Ineke Block souverän mit 21:16 und 21:11 durchsetzte. Im Mädchendoppel und im Mixed traten beide in der höheren Altersklasse U13 an. Hier kamen Amelie und Ineke gemeinsam im Mädchendoppel unbedrängt bis ins Endspiel, siegten glatt in zwei Sätzen über Bonnemann/Sufryd (1. BV Mülheim) und kürten sich etwas überraschend zu Westdeutschen Meisterinnen. Im Mixed U13 kam Ineke zudem noch mit Partner Tristan Theobald (TV Refrath) auf den dritten Platz. Amelie Kaschura/Jakob Schiefen (TV Eitorf) kamen bis ins Viertelfinale.

Einen weiteren Podestplatz erspielte sich Victoria Südbeck mit Vereinskameradin Annchristin Block im Mädchendoppel U19. Die Union-Spielerinnen unterlagen ebenfalls nur hauchdünn im Halbfinale nach einem packenden Drei-Satz-Spiel Isabel Kleban/Shreya Sarkar (SV Bergf. Leverkusen/TSV Heimaterde MH).

Dritte wurde auch Aylia Vogt mit Partnerin Gloria Poluektov (VfB GW Mülheim) im Mädchendoppel U15. Im Halbfinale unterlagen sie denkbar knapp der Refrather Paarung Gieseke/Hermel in der Verlängerung des dritten Satzes unglücklich mit 22:24.

Des Weiteren gab es noch einige gute Platzierungen.

Julika Block bestätigte als Erstjährige des Jahrgangs U15 sowohl im Einzel als auch im Mixed mit Partner Max Ruberg (SSV WGB Bochum) ihre Setzpositionen und kam jeweils bis ins Viertelfinale. Aussichtsreicher war sie von Position drei im Mädchendoppel mit Partnerin Pia Rappen (TV Refrath) gestartet. Doch auch für sie erwiesen sich die Refratherinnen Gieseke/Hermel als Stolpersteine. Auch hier war deshalb im Viertelfinale Schluss.

Annchristin Block musste sich im Mädcheneinzel U17 überraschend ebenfalls schon im Viertelfinale der Mülheimerin Johanna Wendt geschlagen geben.

Joshua Bartsch erreichte sowohl im Jungeneinzel, als auch im Jungendoppel mit Teamkollegen Torben Bölke ebenfalls das Viertelfinale in der Altersklasse U17.

Felix Sargin (JE U15) und Rieke Stein (ME U19) konnten sich jeweils bis in die zweite Runde spielen.

Fiona Bergen, die im Mädcheneinzel und im Mixed U15 mit Felix Sargin an den Start ging, ereilte jeweils ein Erstrunden-Niederlage. Ebenfalls in der ersten Runde schieden Annika Owczarzak (ME U17), Eva Leiendecker (ME U19) und Rieke Stein/Lina Sichler vom TV Datteln im Mädchendoppel U19 aus.

Für einige bedeutet aber schon die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften ein persönliches Highlight, zu dem die gesamte Abteilung herzlich gratuliert. Juna Bartsch und Konstantin Tonner mussten ihre Teilnahme leider schon im Vorfeld verletzungsbedingt absagen.

VonTrixi Deinken

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