Zwei Westdeutsche Meistertitel für Unionisten

  • 4. November 2019
  • Jörg Christensen
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Erfolgreich wie schon lange nicht mehr, kehrten am vergangenen Wochenende die Unionisten von den Westdeutschen Meisterschaften U11-U19 aus Mülheim zurück. Insgesamt hatten es diesmal neun Nachwuchsspieler geschafft, sich für die NRW Meisterschaften zu qualifizieren. Einige davon gleich in mehreren Disziplinen. So ist die Ausbeute von zwei Meistertiteln, einem Vize-Meister, drei dritten Plätzen und einigen Viertelfinalisten sehr erfreulich.

Noch erfreulicher ist aus Union Sicht, die Tatsache, dass mit Juna Bartsch und Julika Block in der Altersklasse U11 gleich zwei Mädchen aus den eigenen Reihen auf dem Treppchen standen.

Juna Bartsch, an Position Eins gesetzt, ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass sie sich in diesem Jahr mit dem Titel „Westdeutsche Meisterin“ für eine herausragende Saison belohnen wollte. Ohne Satzverlust marschierte sie durch das Turnier, wobei sie im Halbfinale auf Vereinskameradin Julika Block traf und auch diese glatt in zwei Sätzen besiegte. Im Finale gegen ihre Doppelpartnerin Marie Fein (TSV Heimaterde Mülheim) behielt sie schließlich ebenfalls mit 21:16 und 21:17 souverän die Oberhand. Die Freude über den Titel in ihrem letzten Jahr der Altersklasse U11 war dementsprechend groß.

Julika Block konnte sich, an Position Fünf gesetzt, nach starkem kämpferischem Einsatz mit einem 22:20, 20:22 und 21:18 über Eva Heiden (BC Rheinbach) überraschend bis ins Halbfinale spielen. Da die Verlierer der Habfinals sich den dritten Platz teilen, wurde auch sie mit einem Podestplatz belohnt.

Im Mädchendoppel U13 mussten Juna Bartsch/Marie Fein (TSV Heimaterde MH) im Viertelfinale den ein Jahr älteren Gegnerinnen Poluektov/Steffes (TV Refrath) den Vortritt lassen und unterlagen glatt in zwei Sätzen.

Leon Kaschura holte sich gleich einen kompletten Medaillensatz in der Altersklasse U13 ab.

Im Jungendoppel mit Vereinskamerad Linus Emmerich an Position Eins gesetzt wurde es erst im zweiten Satz des Finalspiels gegen Tim Schmitz/Jonah Strack (TV Refrath) wirklich spannend. Aber letztlich setzte sich das Union Duo mit 21:15 und 24:22 durch und holte den begehrten Titel.

Im gemischten Doppel trat Leon Kaschura mit Partnerin Lisa Bonnemann (VfB GW Mülheim) an. Hier traf die vereins-übergreifende Paarung, die an Position fünf gesetzt worden war, ausgerechnet schon im Viertelfinale auf die Union Paarung Linus Emmerich/Aylia Vogt. Kaschura/Bonnemann behielten in einem engen Match mit 23:21 und 24:22 knapp die Oberhand und kegelten Vogt/Emmerich aus den Medaillenrängen. Im folgenden Halbfinale gegen die Refrather Top Favoriten Mika Dörschel/Nina Steffes setzten sie noch eins drauf und drehten nach verlorenem erstem Satz noch das Spiel und erreichten das Finale. Hier ging es dann noch einmal über drei Sätze, bevor Kaschura/Bonnemann sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben mussten.

Im Einzel U13 holte sich Leon als jüngerer Spieler des Jahrgangs dann noch die Bronzemedaille ab, nachdem er im Halbfinale gegen Benjamin Klein (BC Beuel) das Nachsehen hatte. Linus Emmerich musste sich schon im Viertelfinale mit dem späteren Sieger Rafe Kenji Braach (STC BW Solingen) messen und unterlag dort glatt in zwei Sätzen.

Die dritte Bronzemedaille ging dann noch überraschend an Annchristin Block und Doppelpartnerin Chiara Kosig (PSV Gelsenk.-Buer) im Mädchendoppel U15.  Nach gewonnenem Auftaktspiel profitierten sie vom überraschenden Ausfall der Top-gesetzten Paarung Abel/Sinner (BC Beuel) und erreichten ungesetzt kampflos das Halbfinale. Hier erwiesen sich die Ostwestfalen Sigge/Speer jedoch als zu stark und das Spiel ging mit 21:7 und 21:14 verloren. Trotzdem ein toller Erfolg für das neu zusammengestellte Mädchendoppel.

Aber auch Eva Leiendecker, die im Einzel bei den Mädchen U15 und im gemischten Doppel mit Vereinskamerad Joshua Bartsch angetreten war, verkaufte ihre Haut teuer. Im Einzel startete sie mit einem souveränen Auftaktsieg, musste sich aber im zweiten Spiel gegen die spätere Finalistin Julia Lüttgen (Kölner FC BG) geschlagen geben.  Ein wenig Lospech gab es im Mixed. Hier trafen Joshua Bartsch/Eva Leinendecker gleich in der ersten Runde auf die Top-gesetzten Braach/Stern (Solingen/Sterkrade-N.) und mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen.

Dass ein Freilos in der ersten Runde nicht immer von Vorteil ist, musste Aylia Vogt im Mädcheneinzel U13 erleben. Unglücklich unterlag sie in der zweiten Runde gegen Kalliope Hermel (TV Refrath). Zweifellos machte sich dann doch etwas Enttäuschung breit.

Annika Owczarzak hatte sich über die Verbandsvorentscheidung mit einem vierten Platz im Einzel der Mädchen U13 für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert. Als ungesetzte Spielerin und Debütantin bei den NRW-Meisterschaften ereilte sie ein wenig Lospech und ein frühes Aus in der ersten Runde gegen die gesetzte Emilia Boos (BC Rheinbach). Im Mädchendoppel, für das sie sich ebenfalls mit Vereinskameradin Greta Kokott qualifiziert hatte, konnte sie leider auf Grund einer Verhinderung ihrer Doppelpartnerin nicht antreten.

Paula Jünemann, die auf Grund der Abiturprüfungen, kaum an Turnieren teilgenommen hatte, startete somit „nur“ an Setz-Position Neun bei den Mädchen U19. Ein frühes Aufeinandertreffen mit einer der Favoritinnen war somit gegeben. Das Aus ereilte sie im Viertelfinale gegen die spätere Westdeutsche Meisterin Sarah Bergedick (Gladbecker FC). Sicherlich wäre ihr ein besseres Ergebnis bei ihrem letzten Auftritt im Jugendbereich zu wünschen gewesen, wo sie doch jahrelang einen Podestplatz bei den Westdeutschen „abonniert“ hatte.

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